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    Weniger Emissionen in der Seefracht

    DB Schenker und MSC starten umfangreichen Einsatz von Biokraftstoff

    Wegweisendes Abkommen für die Zusammenarbeit von Speditionen und Reedereien • Bereits 2023 mehr als 30.000 Container netto emissionsfrei auf den Weltmeeren unterwegs • Einsatz zertifizierter Biokraftstoffe der zweiten Generation für messbaren Beitrag zur Dekarbonisierung der globalen Seefracht

    DB Schenker erweitert sein Angebot in der grünen Seefracht deutlich. Gemeinsam mit der weltweit größten Reederei MSC wurde jetzt eine Vereinbarung über den Einsatz von 12.000 Tonnen Biokraftstoff abgeschlossen. Ob LCL-Transporte (Less-than-Container Load), FCL-Container (Full Container Load) oder Kühlcontainer (Reefer): Sämtliche Seefrachtangebote von DB Schenker auf MSC-Schiffen können ab sofort auch CO2-neutral gebucht werden.

    Die jetzt eingekaufte Menge an Biokraftstoff reicht aus, um Schadstoffe im Umfang von rund 35.000 Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e) entlang der gesamten Produktionskette (well-to-wake) zusätzlich im Markt einzusparen. Je nach Einsatzart des Kraftstoffs können damit rund 30.000 Standardcontainer (TEU) netto CO2-frei verschifft werden.

    Das Abkommen zwischen DB Schenker und MSC ist eine der bislang umfangreichsten Vereinbarungen zwischen einem Spediteur und einer Reederei, Biotreibstoff aus gebrauchten Speisefetten statt herkömmlichem Schiffskraftstoff auf fossiler Basis zu verwenden.

    Die 12.000 Tonnen des grünen Treibstoffs werden bei der Betankung der Schiffe zu 20-30% beigemischt, sodass insgesamt rund 50.000 Tonnen Biokraftstoffgemisch für die Containerschiffe von MSC zur Verfügung stehen. Damit kann DB Schenker seinen Kunden ein standardisiertes Produkt anbieten, das netto emissionsfreie Transporte auch auf dem Seeweg ermöglicht.

    Kunden erhalten Zertifikat für ihre Klima-Bilanz

    Die neue Partnerschaft unterstreicht DB Schenkers Engagement, die Transformation hin zu einer grünen Logistik anzuführen. Erneut wird ein Beitrag dazu geleistet, die Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen in der Branche zu steigern. Ähnlich wie bei den CO2-neutralen Frachtflügen mit nachhaltigem Flugbenzin (SAF) können Kunden nun auch CO2-freie Seetransporte buchen. Über die eingekaufte Emissionsreduktion erhalten sie ein jährliches Zertifikat für ihre Klima-Bilanz.

    Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht von DB Schenker: „Gemeinsam mit MSC bieten wir unseren Kunden eine einfache und saubere Lösung, mit der sie dank Biokraftstoff der zweiten Generation ihre Emissionen messbar reduzieren können. Wir machen das aus Überzeugung und gehen daher beim Einkauf des maritimen Kraftstoffs in Vorleistung. Denn eines steht fest: Je mehr Kunden Klimaneutralität in der gesamten Lieferkette einfordern, desto schneller werden wir eine saubere Container-Seefracht erreichen.“

    Caroline Becquart, Senior Vice President von MSC: „Die Dekarbonisierung der Seefracht kann nicht von einem einzelnen Akteur erreicht werden, sondern erfordert die Zusammenarbeit von Schifffahrts- und Logistikunternehmen und ihren Kunden. MSC Biofuel Solution ist unser erstes zertifiziertes CO2-Insetting-Programm, das die Emissionen in den Lieferketten unserer Kunden reduziert. Das beschleunigt die Energiewende, indem die Nachfrage nach CO2-neutraler Schifffahrt gesteigert und direkte CO2-Einsparungen ermöglicht werden. Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit DB Schenker, denn wir teilen das gemeinsame Klimaziel Netto-Null zu erreichen.“

    Biokraftstoff kann im regulären Seefrachtverkehr eingesetzt und in die Tanks eingespeist werden, ohne dass technische Anpassungen am Schiff oder entlang der Lieferkette nötig sind. Die einfache Verwendung macht ihn zu einer besonders praktischen und unmittelbar einsetzbaren Lösung. Die MSC Biofuel Solution ist als beidseitig gewinnbringender Ansatz konzipiert, um die Ambition Realität werden zu lassen: MSC bunkert nachhaltigen Biokraftstoff und die Kunden profitieren von den CO2-Einsparungen, indem sie diese über die gesamte Wertschöpfungskette der Schifffahrt weitergeben. Dies unterscheidet das Programm von Klimaschutzinitiativen, die sich auf zukünftige Emissionsreduzierungen außerhalb der Seefracht konzentrieren.

    Thorsten Meincke von DB Schenker und Soren Toft von MSC bei der Unterzeichnung in Genf
     


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