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    DB Schenker und MAN: eine nachhaltige Werkslogistik

    DB Schenker hat zehn E-Trucks von MAN Trucks & Bus übernommen. Damit kann der Logistikdienstleister die Klimabilanz seiner Kunden weiter verbessern. Zum Beispiel für den Fahrzeughersteller selber: Ein neuer MAN eTGX von DB Schenker wird bereits in der Inbound Logistik von MAN eingesetzt.

    Axel Novak /

    Insgesamt zehn nagelneue E-Trucks hat DB Schenker Anfang des Jahres im MAN-Werk in München übernommen. Von der bayerischen Metropole aus starteten die neuen Lkw anschließend zu DB Schenker-Standorten in ganz Deutschland. Mit den Fahrzeugen erweitert DB Schenker nicht nur seine nachhaltige Flotte. Vielmehr kann DB Schenker nun besonders auch Kunden aus der Automobilindustrie dabei unterstützen, ihre Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. 

    Passend für die Autoindustrie 

    Denn genau dafür eignen sich die leistungsstarken Fahrzeuge, die mit einer Batteriekapazität von 480 kWh eine Reichweite von rund 500 Kilometern ermöglichen. Was die Fahrzeuge aber so besonders macht, ist die niedrige Aufsattelhöhe und der kurze Radstand. „In der Automobillogistik wird viel Volumen transportiert. Deshalb ist bei unseren Fahrzeugen nicht das hohe Ladegewicht entscheidend, sondern die jetzt garantierte Durchladehöhe von drei Metern. Das ist für einen Automobilstandort wie unseren elementar, erklärt William Kratsch, Head of Direct Operations in der Geschäftsstelle Coburg/Bamberg. 

     

     „In der Automobillogistik wird viel Volumen transportiert. Deshalb ist bei unseren Fahrzeugen nicht das hohe Ladegewicht entscheidend, sondern die jetzt garantierte Durchladehöhe von drei Metern. Das ist für einen Automobilstandort wie unseren elementar

    William Kratsch / Head of Direct Operations bei DB Schenker Coburg/Bamberg

    Die Niederlassung Coburg mit der Betriebsstätte Bamberg ist der OEM-Gebietsspediteur von MAN in Nordbayern – und liefert alles an die Bänder, was im regionalen Zuliefergebiet produziert wird: Komponenten oder First-Tier-Teile. Fast 350.000 Paletten wurden im vergangenen Jahr für MAN über Bamberg transportiert. 

    Ein straffer Zeitplan 

    Jetzt übernimmt der E-Truck einen Teil davon für die MAN-Werke in München und Nürnberg. Der Zeitplan ist straff: Um ein Uhr nachts startet der eTGX mit voll beladenem Trailer in Bamberg. Um 4 Uhr lädt er auf dem Weg nach München in Hochbrück einige Kilowattstunden nach und erreicht um 5.30 Uhr das MAN-Werk in München. Dort wird der beladene Auflieger gegen einen leeren getauscht, bevor es weiter nach Dachau geht. Hier nimmt der E-Truck um 07:30 Uhr Verpackungsmaterial und Leergut auf und kommt gegen 11:00 Uhr wieder in Bamberg an. 

    Doch auch jetzt ist noch keine Pause angesagt: Nach einem Fahrerwechsel startet das aufgeladene Fahrzeug um 16 Uhr erneut zu MAN – diesmal ins 65 Kilometer entfernte Nürnberg. Zwei Stunden später bringt der E-Truck Leergestelle, Flachpaletten oder Gitterboxen zurück. Jetzt ist Ladepause, bis es in der nächsten Nacht wieder nach München geht. 

    Dekarbonisierung der Logistik 

    Für MAN Truck & Bus ist der Rundlauf wichtig, um sich sukzessive von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. München ist das Stammwerk und Unternehmenssitz von MAN, an dem Elektromobilität, Digitalisierung und Automatisierung weiterentwickelt werden – mit dem Ziel der fossilfreien Zukunft. Hier werden im Übrigen auch die eTGX gefertigt, die DB Schenker einsetzt. Nürnberg wiederum ist das internationale Leitwerk für alternative und konventionelle Antriebstechnologien. Hier entstehen die MAN Motoren, aber auch die Batterien für die Elektro-Lkw und Elektro-Busse mit dem Löwen im Kühlergrill. 

    Die Logistik spielt bei der Dekarbonisierung der Fahrzeugfertigung eine entscheidende Rolle. „Das erklärte Ziel von MAN ist es, die größten Emissionsquellen entlang der Lieferkette systematisch mithilfe von Ökobilanzen zu identifizieren und die Lieferanten entlang der gesamten Wertschöpfungskette in die Verantwortung für die Umweltauswirkungen der Fahrzeuge einzubeziehen, heißt es in der Umwelterklärung der Standorte München und Nürnberg. Die exakt getakteten Verkehre von DB Schenker passen perfekt in die Unternehmensstrategie. 

    Geladen wird er E-Truck bei dem Partner neben der Bamberger Betriebsstelle, aber auch an öffentlichen Stationen und im Charge and Go-Netz der MAN-Werke. Der Verbrauch des eTGX hält sich in Grenzen: „Wir waren schon in der ersten Woche sehr positiv überrascht. 121 kWh auf 100 Kilometer, das ist schon sehr effizient, vor allem in der kalten Jahreszeit. Inzwischen zeigen die Werte einen Verbrauch von unter 110kWh auf 100km , sagt Kratsch. Dabei ist das Fahrzeug mit durchschnittlich 14 bis 16 Tonnen Ladung optimal ausgelastet und der Energieverbrauch geringer, wenn der E-Truck auf der Landstraße statt auf der Autobahn unterwegs ist. 

    Auch die Fahrweise hat einen Einfluss auf den Verbrauch. Die Fahrer werden deshalb speziell geschult, vor allem in der Rekuperation, um die bestmöglichen Effizienzwerte zu erzielen. „Manche Fahrer stehen den neuen Fahrzeugen zunächst skeptisch gegenüber, erzählt Kratsch. „Aber spätestens nach einer Probefahrt erkennen sie die Vorteile der E-Mobilität: das ruhige Fahren ohne Schalten, die modernen, ergonomischen Sitze. Und der Anzug, der ist der Wahnsinn!“ Wenn die schweren Fahrzeuge dann lautlos auf den Hof des Kunden rollen, stellen sich immer wieder Staplerfahrer und andere Mitarbeiter für ein Selfie neben den E-Truck. Mehr als 40 Tonnen fast lautlos unterwegs - ohne Lärm, ohne direkte CO2-Emissionen. Das ist schon etwas Besonderes.

    DB Schenker wird konsequent e-mobil

    DB Schenker treibt den Ausbau der Elektromobilität konsequent voran. Bis 2026 sollen 100 MAN eTGX in den Fuhrpark aufgenommen werden. Darüber hinaus wurde die Lieferung von weiteren 50 MAN eTGL vereinbart. Die 12-Tonner sollen vor allem auf der letzten Meile zum Einsatz kommen.

    William Kratsch verfolgt die Entwicklung mit mehr als großem Interesse: „Noch vor einem Jahr war ich skeptisch, was E-Lkw angeht. Aber wenn ich mir anschaue, welche Fortschritte seitdem bei Speicher, Leistung und Ladetechnik gemacht wurden, dann wird es spannend! In der E-Mobilität steckt enorm viel Innovation und Know-how. Das Potenzial ist riesig!“ Ein Potenzial, das DB Schenker gemeinsam mit seinen Partnern Schritt für Schritt erschließt – zum Vorteil seiner Kunden.

     

     

     

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